Alpenmurmeltier Dolomiten Suedtirol Italien
Ein interessantes Gebirgstier in den Dolomiten ist das Alpenmurmeltier, das nur durch einen langen Winterschlaf in der unwirtlichen Region ab 800 Meter aufwärts überleben kann.
In den Alpen und den angegliederten Gebirgsketten, wie die Dolomiten, hat sich eine eigene besondere Tierwelt entwickelt. So findet man hier einige Tiere, die es kaum in anderen Regionen Europas zu finden sind. Zu diesen Tieren gehört auch das Alpenmurmeltier. Allerdings gibt es dieses Nagetier auch in den Karpaten, die östlich direkt an den Alpen anschließen und über die Slowakei und die Ukraine bis nach Rumänien reichen. Zusätzlich hat der Mensch das Alpenmurmeltier in den Pyrenäen und im Schwarzwald eingeführt.
Alpenmurmeltiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 bis 50 cm, eine Schwanzlänge von 10 bis 20 cm und ein Gewicht von durchschnittlich 3 kg. Das Gewicht schwankt aber innerhalb eines Jahres teilweise erheblich. Die Männchen sind in der Regel größer und schwerer als die Weibchen.
Die Alpenmurmeltiere leben in Höhen von mindestens 800 Metern und sind somit langen, strengen Wintern ausgesetzt. Diese Zeit überstehen die Tiere nur durch einen Winterschlaf, der sechs bis sieben Monate dauert. Während dieser Zeit zehren sie von ihren Fettreserven, die sie sich vor dem Winterschlaf angefuttert haben - daher auch die Gewichtsschwankungen.
Alpenmurmeltier (Marmota marmota) in der Nähe vom Falzaregopass, einem Gebirgspass in den Dolomiten, Südalpen Südtirol, Italien.