Ein Eisbär wandert an der Küste der Hudson Bay in Churchill, Manitoba, Kanada entlang und sucht nach einer kleinen Mahlzeit.

Mit jedem Wintertag beginnt das Wasser an der Küstenlinie der Hudson Bay in Churchill, Manitoba, Kanada mehr und mehr zu gefrieren. Das Eis fängt an sich zu bilden, aber noch ist es zu dünn, es kann den Eisbären noch nicht tragen. Geduldig wartet er auf den Zeitpunkt, dass das Eis dick genug ist und er auf Jagd nach Ringelrobben gehen kann. Bis dahin muss er nach Ersatznahrung, wie Beeren, Nagetiere oder Aas suchen. Auch Essensreste von Menschen verzehrt er jetzt.

Während der Eisbär die Küsten der Hudson Bay nach Nahrung absucht, riecht er schon die Robben, die noch etwa 30 km entfernt sind. Sein Geruchssinn ist sehr gut ausgebildet und sehr empfindlich und ist für den Eisbären lebensnotwendig. Solange das Eis den Bären nicht trägt, ist es für ihn schwer, Nahrung zu finden. Sobald das Eis aber dick genug ist, begibt sich der Eisbär auf die Jagd nach seiner Lieblingsbeute.

Leider gibt es eine sehr starke Bedrohung für die Eisbären, nämlich die Klimaerwärmung. Die Eisgrenze wandert immer weiter in den Norden zurück, für den Eisbären wird es immer schwieriger, genug Nahrung zu finden. Eigentlich ist das die größte Bedrohung für den Eisbären. Aber auch die Menschen im Allgemeinen, Industrie und Unweltverschmutzung tragen einen großen Teil der Klimaveränderung bei.

Eisbär, Polarbär, Usus maritimus, auf Nahrungssuche an der vereisten Küste der Hudson Bay, Churchill, Manitoba, Kanada