Im Lake Winnipeg, Provinz Manitoba, Kanada liegt ein Dorf auf einer Insel, das nur noch sehr spärlich bewohnt ist, aber heute als Teil eines Provinzialpark Besucher anlockt, Hecla Village auf Hecla Island.

Im Lake Winnipeg, dem Winnipegsee, der größte See in der Provinz Manitoba, der drittgrößte in Kanada und einer der 15 größten der Welt befinden sich einige Inseln, die zu einem Park zusammengefasst sind, dem Hecla-Grindstone Provincial Park. Zu dem Park gehören neben der etwa 1084 Quadratkilometer großen Hecla Island noch einige kleinere Inseln. Nur wenige Menschen leben auf den Inseln, es gibt aber Hinweise auf die Besiedlung von vor etwa 2000 Jahren. Bis 1875 lebten auf der Insel Saulteaux-Indianer.

Die Insel Hecla wurde 1969 zum Provinzpark erhoben und unter Schutz gestellt, die Halbinsel Grindstone kam 1997 hinzu und daraus entstand der Hecla-Grindstone Provincial Park. Im Laufe des Fortschritts erhielt auch die Insel Hecla Zugang zur Elektrizität, Autos und Haushaltsgeräte. Bis zur dessen Einführung waren die Menschen dort Selbstversorger. Da das Leben nun kostspieliger wurde sind viele Menschen von der Insel in die Städte gezogen, um dort zu arbeiten. Somit sank im Laufe der Zeit die Zahl der Bewohner stetig weiter.

Die Hecla Island ist heute beinahe unbewohnt. Nur sehr wenige Einwohner sind geblieben. In dem Dorf Hecla Village befindet sich heute ein Fischereimuseum mit den entsprechenden Anlagen der Hecla Fish Station neben dem Dock. Einige alte Boote und ein Schuppen gehören ebenfalls zu dem Museum. Diverse Häuser dokumentieren hier das einstige Leben der Inselbewohner.

Alte Boote und ein roter Schuppen an der Küste von Hecla Village am Lake Winnipeg, Hecla Island, Manitoba, Kanada